Die Einsatzbereitschaft des Notstromaggregats prüfen, Helfer in den Betrieb des Notstromaggregats einweisen, mit dem Kraftfahrer das Fahren in schwierigem Gelände üben und dabei auch noch Öffentlichkeitsarbeit betreiben – besser geht es nicht.
Eigentlich
treffen sich die THW-lerinnen und THW-ler am Dienstagabend, um die
Gerätschaften immer wieder mit einem Testlauf auf ihre
Einsatzbereitschaft zu prüfen und um im Gebrauch der Geräte in
Ãœbung zu bleiben. Wir nutzen auch viele Gelegenheiten, um die
Einsatzmöglichkeiten des THW in der Öffentlichkeit zu präsentieren,
daher sind bei der Bevölkerung in und um Schweinfurt die drei
Buchstaben T H W auch gut bekannt.
So ergriffen
wir auch kurzer Hand am Mittwoch, den 24.08.2018 in den Abendstunden
die Gelegenheit einer kleineren Ãœbung zur Stromversorgung am
Schindturm an der Schweinfurter Peterstirn. Bereits die Anfahrt war
für den Fahrer mit dem Gerätekraftwagen und dem großen
Notstromaggregat eine Herausforderung, da die Straße eng, kurvig und
teilweise auch steil ist. Um zum Schindturm zu kommen musste auch die
Spitzkehre von der Peterstirn zum Schind gemeistert werden. Dazu
mussten der Fahrer und sein Einweiser rückwärts in eine engere
Parknische rangieren, um dann wieder vorwärts in den Schind
einzufahren. Auf der Rückfahrt ließ sich dieses notwendige
Wendemanöver auf einem größeren leeren Platz oberhalb der
Spitzkehre leichter ausführen.
Nahe dem
Schindturm wurde das Fahrzeug mit dem Aggregat am Feldrand
abgestellt. Nach dem Verlegen der notwendigen Kabel und dem
Aufstellen der notwendigen Lastwiderstände wurde das Aggregat
angelassen. Die Stromversorgung war hergestellt.
Dieser
Ãœbungseinsatz diente auch noch einem guten Zweck und blieb daher
nicht unbemerkt. Der Rotary Club Schweinfurt Peterstirn veranstaltete
im Rahmen seines kulturellen Engagements am Schindturm ein Treffen um
dem Schindturm wieder zum Turm werden zu lassen. Der Rotary Club
Schweinfurt Peterstirn möchte mit gehöriger Eigenleistung auf dem
gemauerten Turmteil wieder eine überdachte Aussichtsebene aus Holz
schaffen. Mit einer Wendeltreppe im Turm soll diese Aussichtsebene
dann auch wieder für jedermann begehbar sein. Ein tolles Vorhaben.
Beim
Aufräumen am Ende des Treffens stellten die THW-ler noch
Scheinwerfer auf und leuchteten den Platz neben dem Turm aus.
Für die
THW-ler war es einfach ein klasse Gefühl mit der notwendigen
Ausbildung und Geräteüberprüfung auch noch einen guten Zweck
unterstützt zu haben.
von Rüdiger Hinkel