Im Rahmen der Flüchtlingshilfe eine doch eher unscheinbare Aktion der THW-Ortsverbände Forchheim, Kirchehrenbach und Schweinfurt – der Transport und das Einlagern von Betten. Aber in der Gesamtheit ein notwendiges Puzzleteil.
– Oder:
Wie aus einem Nachmittagseinsatz ein Nachteinsatz wurde.
Am
Freitag, den 25.09.2015 erreichte die THW-Helferinnen und THW-Helfer
des Ortsverbandes Schweinfurt kurz vor Mittag im Rahmen der
Flüchtlingshilfe die Einsatz-Meldung zum Abladen von vier LKW der
THW-Ortsverbände Forchheim und Kirchehrenbach. Treffen im
Ortsverband um 15:00 Uhr. Um circa 13:30 Uhr kam eine Zeitkorrektur
auf 17:00, da die LKW gerade noch beladen werden.
Als
die Schweinfurter Helferinnen und Helfer in der THW-Unterkunft
eintrafen, wurde ihnen mitgeteilt, dass es noch etwas dauert – die
LKW stehen auf der Autobahn im Stau. So wurden 25 Europaletten und
zwei Gabelhubwagen in den Mannschaftslastwagen (MLW) verladen.Bald
darauf verließ der kleine Konvoi aus Mannschaftstransportwagen
(MTW), MLW, Gabelstapler und Radlader den Ortsverband in Richtung
Erstaufnahmelager.
Gegen
19:00 Uhr kamen zwei Helfer zurück in die THW-Unterkunft und fingen
an belegte Brötchen in großer Zahl zu machen und luden auch
ausreichend Getränke und heißen Kaffee in ihr Fahrzeug. Auf
Nachfrage kam heraus, dass die THW-LKW von Forchheim und
Kirchehrenbach gerade so ungefähr bei Gollhofen sind – es dauert
halt noch etwas.
Endlich
in Schweinfurt angekommen konnten sich auch die THW-Helfer aus
Kirchehrenbach und Forchheim stärken, bevor sie beim Abladen fleißig
mit machten. Und so fand das „Fitness-Studio“ nicht wie auf der
Anhängerwerbung mit Sandsäcken bei Tag sondern mit den
zusammengerollten Matrazen bei Nacht statt.
Es
war fast schon Mitternacht, als das Abladen beendet war.
von Rüdiger Hinkel