Was ist eckig, hat Stiegen und Haltegriffe und endet vor einer Stahltür? Ganz einfach – der freigelegte Ausstieg in den Dachstuhl des Museumsbunkers in der Ernst-Sachs-Straße.
Der
Übungsinhalt „Abbruch und Niederlegen von Bauwerken und
Bauwerksteilen“ war einigen THW-Helfern schon aus den zwei
vorherigen Terminen bekannt. Aber bis zum Ende „dabei sein ist
Alles“.
Nachdem
am zweiten Übungstermin der Durchbruch mit einem ersten kleinen Loch
geschafft war, konnten die Arbeiten diesmal vom Obergeschoss aus in
Richtung Dachstuhl erfolgen. Mit Gehörschutz, Staubmaske und
Presslufthammer haben sich die THW-Helfer Stück für Stück in dem
engen Schacht durchgearbeitet. Bei jedem größeren herausgestemmten
Brocken war die Freude entsprechend groß und es ist für die
THW-Helfer fast ein Wettbewerb daraus geworden.
Am
Nachmittag gegen 16:00 Uhr war es geschafft. Mit einer großen Flex
wurden noch Stahlbolzen abgetrennt, die den Betonpfropfen mit dem
Mauerwerk verbunden hatten. Dann konnte der Ausstieg ohne Hindernisse
begangen werden. Für alle THW-Helferinnen und THW-Helfer, die an den
Übungsabschnitten teilgenommen haben, war es eine wichtige Erfahrung
den schweren Aufbruchhammer in einem engen Schacht effektiv
einzusetzen. Nach dem Aufräumen ging es zurück in die Unterkunft,
wo es dann noch hieß: „Einsatzbereitschaft herstellen“. Insider
wissen, dass damit das Reinigen
und Pflegen
der eingesetzten Geräte gemeint ist – und jeder kann sich denken
wie lange so etwas dauern kann, wenn sich der Staub in jede Ritze
verkrochen hat.
von Rüdiger Hinkel