THW OV Schweinfurt

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01.10.2016

Stegbau mit den Reservisten

Die Reservistengruppe um Hauptmann d.R. Rhode fragte an, welche praktischen Möglichkeiten der Unterstützung im Katastrophenfall für die Männer anstehen könnten und ob dies auch geübt werden könne. Das Einsatz-Gerüst-System (EGS) war das perfekte Thema.

Die Reservisten hatten am ersten Oktoberwochenende ihr Camp im Wald nahe Schweinfurt aufgeschlagen. Am Samstagvormittag trafen zwei THW-Helfer mit dem Gerätekraftwagen 1 und dem Anhänger mit dem EGS am Camp ein. Auf dem engen Platz musste gewendet werden – was gleich zur ersten praktischen Zusammenarbeit wurde. Ein Reservesoldat, der Berufskraftfahrer ist, übernahm die Einweisung des THW-Fahrers beim rückwärts Rangieren mit dem großen Anhänger. Es ging knapp zu, funktionierte aber auf Anhieb.
Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Reservisten in der Theorie mit dem EGS vertraut gemacht, bevor es an den praktischen Teil ging. Learning by Doing war das Konzept. Die beiden THW-Helfer koordinierten das Abladen der notwendigen Teile und gaben Anleitung zum Aufbau eines Hochwasserstegs, der quer über den Platz gebaut wurde. Nach anfänglichen intensiveren Anleitungen ging es dann doch recht schnell, bis die Arbeiten Hand in Hand gingen. Nachdem alle vorhandenen Teile verbaut waren, gab es natürlich ein Gruppenfoto auf dem Steg. Vor dem nächsten Aufbau einer Konstruktion mit dem EGS kam aber erst das Rückbauen und Verladen des EGS-Materials auf den Anhänger.
Dann startete der zweite Aufbau – eine Turmkonstruktion mit den EGS-Teilen. Dazu legten zwei Reservisten auch die Auffangsicherung an, bevor es in die Höhe ging. Nachdem die Grundkenntnisse schon beim Stegbau vermittelt wurden, ging es recht schnell, bis der Grundrahmen stand und mit der Wasserwaage ausgerichtet war. Beim weiteren Aufbau mussten die THW-ler nur noch selten Hinweise und Anleitungen geben. Bis zum Mittagessen war der Turm aufgestellt.
Nach einer Stärkung bei Kartoffelsuppe mit Wursteinlage ging es zum Abbau und Aufräumen des Einsatz-Gerüst-Systems. Anschließend wurden die THW-Helfer verabschiedet.
Für beide Seiten ein interessantes Treffen, das viele neue Erfahrungen gebracht hat – die wichtigste Erfahrung war, dass das Miteinander einwandfrei funktioniert und damit eine gute Zusammenarbeit im Einsatzfall gewährleistet ist.

von Rüdiger Hinkel

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