In Rottach Egern kam es am 12.10.2016 zu einem Straßeneinbruch, der offensichtlich durch eine Geothermiebohrung verursacht wurde. Das Einsatzstellen-Sicherungs-System (ESS) aus Schweinfurt wurde zur weiteren Beobachtung der Schadstelle angefordert.
Am frühen
Dienstagabend sackte ein Teilbereich der Lindenstraße in Rottach
Egern ein. Der Bereich wurde von Polizei und Feuerwehr gesperrt. Ein
Geschäft in der
Nachbarschaft wurde geschlossen und mehrere umliegende Wohnhäuser
evakuiert.
THW-Einheiten
aus der Umgebung wurden sofort alarmiert. Mittwochnachmittag wurde
der Einsatz eines Einsatzstellen-Sicherungs-Systems vom THW zur
Beobachtung der Schadstelle überlegt und nach Rücksprache mit dem
THW-Ortsverband Berchdesgadener Land und dem THW-Landesverband Bayern
eine Voralarmierung für den THW Ortsverband Schweinfurt eingeleitet.
Wenig später traf der Einsatzbefehl von der THW-Geschäftsstelle
Bamberg über den THW-Landesverband Bayern ein – Einsatz ESS-Trupp
in Rottach Egern ab 13.10.2016 / 12:00 Uhr / Beobachtung der
Schadstelle über vorerst 24 Stunden.
Der
ESS-Trupp baute vor Ort sofort das ESS-System auf und erstellte einen
Lageplan, in den der Standort des Tachymeters (Messgerät), sowie der
Referenzpunkte und der Messpunkte eingetragen wurden. Danach
starteten die Schweinfurter THW-ler die Beobachtung der Schadstelle.
Auf einer Nachtaufnahme sind einige der Messstellen/Reflektoren gut
zu erkennen.
Am
Freitagmittag fiel dann die Entscheidung, dass der Auftrag für den
ESS-Trupp des THW-Schweinfurt beendet werden kann.
Für den
ESS-Trupp war es der erste Einsatz außerhalb des Einzugsbereichs des
THW-Ortsverbandes Schweinfurt. Um einige Erfahrungen reicher trafen
alle Helfer am Freitagabend wieder wohlbehalten in Schweinfurt ein.
Eine wichtige Erkenntnis war, dass eine Verstärkung des ESS-Trupps
sinnvoll ist. Damit kann ein Schichtbetrieb zur Überwachung des
Einsatzgerätes bei länger andauernden Schadensereignissen deutlich
vereinfacht werden.
von Rüdiger Hinkel