Wasser und was es anrichten kann.
Der Mai ist nahtlos in den Juni übergegangen der Regen
wollte einfach kein Ende finden. Das führte zur Alarmierung des
THW-Ortsverbands Schweinfurt mit verschiedenen Einsätzen.
Zuerst wurden dringend Sandsäcke an den verschiedensten
Einsatzstellen benötigt. Da in jedem Ortsverband zur Hochwasser-Abwehr gefüllte
Sandsäcke bereit liegen, können im Bedarfsfall schnell größere Mengen Sandsäcke
an die verschiedenen Einsatzorte gebracht werden. Ein derartiger Transport in den
Einsatzbereich des THW Ortsverbandes Mellrichstadt war auch unsere erste
Aufgabe.
Die Absicherung einer abgerutschten Böschung hinter einem Wohnhaus in
Sömmersdorf wurde am späten Vormittag als Auftrag an das THW übergeben. Sofort
wurde im THW Ortsverband Schweinfurt die zur Abstützung notwendigen Bohlen,
Balken und Stahlstützen auf einen Anhänger verladen. Von der Einsatzleitung
wurde auch der für den Landkreis Schweinfurt zuständige THW Ortsverband
Gerolzhofen alarmiert. Am Einsatzort in Sömmersdorf haben die Helfer der beiden
THW-Ortsverbände gemeinsam die Abstützarbeiten bis in den Nachmittag hinein
ausgeführt.
Im Laufe des Nachmittags entspannte sich die Lage im Einsatzbereich etwas und
so konnte das THW wieder in die Unterkünfte zurückkehren. Während wir die
Einsatzbereitschaft wieder herstellten, wurde die Situation im Einsatzbereich
wieder kritischer, der Wasserpegel in Niederwerrn stieg weiter an. Der
THW-Ortsverband Gerolzhofen wurde zum Einsatz nach Niederwerrn gerufen. Gegen
20.00 Uhr kam auch die Alarmierung für den THW-Ortsverband Schweinfurt, der im
Rahmen der örtlichen Gefahrenabwehr (ÖGA) zusätzlich noch über eine größere
Anzahl von Schmutzwasserpumpen verfügt. Bis weit nach Mitternacht waren die
Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr mit dem Leerpumpen der Keller beschäftigt.
von Rüdiger Hinkel